Siegtal Mädesüßkraut geschnitten für Pferde
Mädesüßkraut geschnitten für Pferde wird gerne in Kombination mit Weidenrinde verwendet, denn auch Mädesüßkraut enthält Acetylsalicylsäure ✓
Was ist Mädesüß
Mädesüß ist ausdauernde, krautige Pflanzen. Die Blätter stehen sowohl in einer Rosette als auch wechselständig am Stängel und sind unterbrochen gefiedert. Nebenblätter sind vorhanden, relativ groß und am Rand eingeschnitten. Mädesüß wächst in Europa und den gemäßigten Breiten Asiens bis nach Yunnan und in den Himalaya sowie im östlichen Nordamerika. Sie wachsen in Wäldern und auf offenen Standorten (Grasland), häufig mit feuchten Böden.
Volksmedizin
Der Name stammt aus dem Angelsächsischen "meodu-swete" und bedeutet "Met-Süßungsmittel", da die Pflanze seit der Antike zum Würzen von Met, Bier und Wein verwendet wurde. Zu seinen vielen anderen Namen gehören "Königin der Wiese" und "Brautkraut", weil es bei Hochzeiten auf den Weg der Braut gestreut wurde. Spuren des Heilkrauts wurden in einem neolithischen Grab in Perthshire gefunden und in einem bronzezeitlichen Hügelgrab in Westwales wurde es zusammen mit den verbrannten Überresten von drei Menschen entdeckt. Im Laufe der Jahrtausende verbreitete es sich über die westliche Welt. Mädesüß war in keltischer Zeit ein berühmtes Kraut, das die Blumenbraut, auch bekannt als "Blodeuwedd" - den jungfräulichen Aspekt der dreifachen Göttin - repräsentierte. Die blumigen, adstringierenden Eigenschaften des Mädesüß, das auch eine lange Geschichte als Streukraut hat, machten es zu einer ausgezeichneten Wahl für die damaligen Behausungen, da es sowohl als Insektenschutzmittel als auch als Desinfektionsmittel diente. Mädesüß hat eine lange und bedeutende Geschichte der medizinischen Verwendung und wird in einigen der berühmtesten literarischen Werke des Mittelalters erwähnt. Mädesüß gehörte zu den drei Kräutern, die den keltischen Druiden am heiligsten waren.
Im Jahr 1838 stellte der italienische Professor Rafaele Piria Salicylsäure aus den Blütenknospen des Mädesüß her. 1897 synthetisierte Felix Hoffmann, der für den deutschen Pharmakonzern Bayer arbeitete, auf der Grundlage der Studie über das Mädesüß Salicin, das von der Magenschleimhaut besser vertragen wurde. Bayer nannte das neue Medikament Aspirin, abgeleitet von einem alten botanischen Namen für Mädesüß: Spiraea ulmaria. Daraus wiederum entstand die wichtige Klasse der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAIDs), die auch heute noch weit verbreitet sind.
Neben Rotulmenrinde und Eibischwurzel als Verdauungshilfe, ist das Mädesüßkraut kaum zu übertreffen. Es dient als Schleimhautschutz des Verdauungstraktes (Magen und Darm) und als Säurepuffer. Studien haben ergeben, dass Mädesüß auch bei der Heilung von chronischen Geschwüren fördern und Läsionen des Magens unterstützend eingesetzt werden kann. Es wird bei der Behandlung von Sodbrennen, Übersäuerung, Gastritis und Magengeschwüren verwendet. Seine sanfte Adstringenz ist nützlich bei der Behandlung von Durchfall.
In wissenschaftlichen Untersuchungen wurde außerdem nachgewiesen, dass Mädesüß-Extrakt in Zusammenhang mit dem Bakterium Helicobacter pylori positiv einwirkt (1). Während gerade viele Hunde (und auch Menschen) dieses Bakterium ein ganzes Leben lang in sich tragen können, ohne es zu wissen, kann dieses potenziell tödliche Bakterium im Magensystem eines immungeschwächten Körpers verheerende Schäden anrichten. Es kann nicht nur das Risiko, an Magenkrebs zu erkranken, um das bis zu 6-fache erhöhen, sondern ist auch oft die Ursache für viele andere Verdauungsprobleme wie Geschwüre, IBD und chronische Gastritis.
Bei entzündlichen Prozessen und damit einhergehenden chronischen Schmerzen wie zB Arthrose der Gelenke und Wirbelsäule, Verkalkungen im Nackenband des Pferdes uvm zeigt das Heilkraut ebenfalls positive Wirkungen.
Begleittherapie bei & für
- Arthrose
- Magen / Darm
- Infekt Atemwege
Kontraindikationen
keine bekannt
ADMR konform:
Überprüft auf Schadstoffe
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Monografie
"Premium" bedeutet: diese Ware ist Arznei/Apotheken Qualität, ein pflanzliches Arzneimittel, und überprüft auf Schadstoffe (zB Schwermetalle, Pestizide, mikrobiologisch) nach den Regeln des europ. Arzneibuches. Die European Pharmacopoeia (Ph. Eur.) ist das Referenzwerk für die Qualitätskontrolle von Arzneimitteln in Europa. Alle hier hergestellte Medizin muss den Standards der Ph.Eur. entsprechen.
"Konventionell" bedeutet: es ist auf Schwermetalle und Pestizide geprüfte Qualität, die gemahlene Ware bei uns ist nicht so fein vermahlen wie die Ph.Eur. Ware.
Einzelfuttermittel
(1) https://www.researchgate.net/publication/361723340_Filipendula_ulmaria_L_Maxim_Meadowsweet_a_Review_of_Traditional_Uses_Phytochemistry_and_Pharmacology
Foto: von I. Kenraiz, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2378668
Illustration: By Johann Georg Sturm (Painter: Jacob Sturm) Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=730090
Siegtal Kräuter kann keine Haftung für Anwendung & Dosierung der Kräuter & Rohstoffe übernehmen. Bitte beraten Sie sich mit Ihrem Tierarzt oder Heilpraktiker, um mögliche Reaktionen des Pferdes auf die vielfältigen Wirkstoffe in den Heilkräutern & Rohstoffen zu vermeiden.
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Anwendung
Pferde: täglich 40g / 500kg / KG
Mädesüßkraut geschnitten
Pflanzenname pharmazeutisch:Spireae ulm. Hb. conc..
Klassifizierung: konventionell
Pflanzenname botanisch: Filipendula ulmaria L.
Pflanzenname englisch: Meadowsweet herb cut
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