Blutwurz geschnitten Ph.Eur. für Pferde
Geschnittene Blutwurz oder auch Tormentill genannt, für Pferde in Apotheken Qualität ist reich an Gerbstoffen ✓ Zur Stärkung der Mund- und Rachenschleimhäute ✓ bei Magen- und Darmbeschwerden, sowie Hautentzündungen ✓ Darmentzündung, IBD, Diarrhöe ✓
Überprüft auf Schadstoffe (zB Schwermetalle, Pestizide) nach den Regeln des Arzneibuches
Einzelfuttermittel
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100% Blutwurz geschnitten in Apotheken Qualität
Kräuterwissen
Die Tormentill ist in ganz Europa bis in die Alpen in verschiedenen Umgebungen zu finden, darunter Moore, Heiden, Grasland, alpine Hänge und offene Wälder. In den Norden Amerikas wurde sie wahrscheinlich engeschleppt. Der Name Tormentil soll vom lateinischen tormentum abgeleitet sein, was soviel bedeutet wie Darmbeklemmung, gegen die das Kraut hilft, oder auch Zahnschmerzen.
Der wissenschaftliche Name Potentilla officinalis bedeutet soviel wie die Mächtige mit den Heilkräften. Er leitet sich ab vom lateinischen Wort potentia = Kraft und dem Affix officinale, das häufig für Heilpflanzen verwendet wird und vom lateinischen officina = Apotheke oder Laboratorium stammt. Die Endung im alternativen wissenschaftlichen Namen Potentilla erecta leitet sich von erectus = aufrecht ab und beschreibt die Stängel der Pflanze, die sich häufig selbst aufrichten. Das Synonym Blutwurz beschreibt genau das Aussehen des Rhizoms, wenn es abgeschnitten wird.
Die heilenden Eigenschaften des Tormentill sind schon seit der Antike bekannt, obwohl der Pflanze früher mehr Heilkräfte zugeschrieben wurden, als sie tatsächlich besitzt.
So galt sie beispielsweise schon 1348/49 als Pestmittel, als diese schreckliche Krankheit im badischen Wiesental wütete. Als keine Rettung in Sicht war, soll ein Vogel vom Himmel herabgeflogen sein und folgendes Lied gezwitschert haben: "Iss Tormentil und Pimpernel und halte die Todesglocke fern."
Auch die heilige Hildegard von Bingen (1098-1179) wusste um die Wirkung dieses heilenden Wurzelstocks. Sie schrieb: "Tormentill ist mehr kalt als warm, und wenn der Körper eines Menschen übermäßige und schädliche, d.h. eitrige Säfte beherbergt, soll er Tormentil und doppelt so viel Wolfsmilchblätter nehmen und diese zerdrücken, um den Saft zu erhalten; er soll diesen in ein irdenes Gefäß gießen und dann einen guten, klaren Wein über den Saft gießen; wenn er diesen Zug fünfzehn Tage lang nach dem Essen und beim Zubettgehen trinkt, wird es ihm ein Jahr lang gut tun, da der Zug die übermäßigen und giftigen Säfte reduziert."
Die amerikanischen Ureinwohner verwendeten die Blutwurz für medizinische, spirituelle und praktische Zwecke. Ein aus dem roten Saft der Wurzel hergestellter Farbstoff wurde als Körperfarbe für Kriegstänze und Zeremonien sowie zum Färben von Stoffen verwendet. Medizinisch wurde sie als Mittel gegen Fieber, Krebs, Rheuma, zur Auslösung von Erbrechen und als orales Antiseptikum verwendet.
Auf den westlichen schottischen Inseln und den Orkneys wurden die Wurzeln zum Gerben von Leder verwendet und galten sogar als besser als Eichenrinde, da sie zuerst in Wasser gekocht und das Leder in der kalten Flüssigkeit eingeweicht wurde. Die Lappländer verwendeten den eingedickten roten Saft der Wurzel, um Leder rot zu färben.
Die Tormentil gilt als eines der sichersten einheimischen Adstringentien
Das Rhizom des Tormentill enthält mehr Gerbstoffe als fast jede andere bekannte Pflanze, sogar mehr als Eichenrinde und je nach Wuchsort 25% bis 30%. Diese werden Tannine genannt, die Blutwurz enthält Catechin-Tannine, Gallotannine und Ellagitannine.
Diese natürlichen pflanzlichen Inhaltsstoffe sind sogenannte Adstringentien, daher können sie bei kleineren Blutungen der Haut und Entzündungen im Maulbereich aufgetupft werden.
Innerlich wird die Wurzel bei akuten wie auch chronisch-entzündliche Formen von Durchfallerkrankungen eingesetzt, zB. Kotwasser aufgrund von Futteränderungen (frische Weide) und zur begleitenden Behandlung von IBD bei Pferd und Hund. Ein hervorragendes und kostengünstiges Äquivalent zur Rotulmenrinde.
Sicherer Einsatz, wenn einiges beachtet wird
Bei der äußeren Behandlung kann eine zu lange Anwendung die Haut stark austrocknen. Tieren mit empfindlichem Magen sollte die Wurzel nicht gefüttert werden.
Sollte nicht länger als 6 - 7 Tage eingesetzt werden. Darf nicht an Welpen, trächtige und säugende Hündinnen verfüttert werden. Auch nicht an Pferde verfüttert, die der Lebensmittelgewinnung dienen.
Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) Ernährungslehre
In der TCM wird eine Verwandte der europäischen Tormentil eingesetzt, die Potentilla Chinensis
Chinesischer Name: Wei Ling Cai
Aufgaben: Leitet toxische Hitze im Blut aus,
Eigenschaften: bitter, kalt
Meridiane: Leber, Dickdarm
Medizinische Verwendung: Arzneimittel bei Vergiftungen
Rohprotein: 0,1%
Tannine: 25%
Die einachste Anwendung ist als Tee, die Wurzelstückchen im Futter werden leicht verschmäht.
Pferde ca. 10 g pro 100ml Wasser
Hunde: ca. 1-2g pro 100ml Wasser
Synonyme: Tormentill, Natterwurz, Rotwurz
Pflanzenname pharmazeutisch: Tormentillae rhizoma.
Anbau: konventionell
Pflanzenname botanisch: Potentilla erecta
Pflanzenname englisch: Tormentil Root cut
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