Teufelskralle geschnitten, Ph.Eur. für Pferde
Bei Pferden ist die Teufelskralle nützlich, wenn Entzündungen oder Schmerzen aufgrund von Arthrose, Sehnen- oder Bänderverletzungen oder Muskelschmerzen vorhanden sind. Bei älteren Pferden und bei Pferden, die in der Vergangenheit daran gelitten haben, kann sie als Tonikum nützlich sein.
Überprüft auf Schadstoffe (zB Schwermetalle, Pestizide) nach den Regeln des Arzneibuches
Forscher der Vet. Med. Universität Wien untersuchten kürzlich die Reaktion von Pferden auf Harpagosid, den Wirkstoff der Teufelskralle. Ao.Univ. Prof.Mag.Pharm.Dr. Rer.Nat. Karin Zitterl-Eglseer von der Universität für Veterinärmedizin in Wien, Österreich. Das Forscherteam fand keine Hinweise auf einen Sekundärstoffwechsel von Harpagosid in der Leber. Seine rasche Aufnahme in den Blutkreislauf ist auch ein Indikator dafür, dass es wahrscheinlich eine schnelle Wirkung auf den Pferdepatienten hat, so Zitterl-Eglseer. Und: "In unserer Studie verursachte die Behandlung von Pferden mit Harpagophytum-Extrakt keine klinisch nachweisbaren Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Reizungen". Schlussfolgerung: "Die Teufelskralle ist ein sicheres Medikament und wird bei oraler Verabreichung gut vertragen."
In der empfohlenen Dosierung hat dieses Kraut relativ wenig Nebenwirkungen. Da es ein Bitterkraut ist, kann es die Magensekretion erhöhen und ist daher nicht geeignet, wenn der bloße Verdacht auf Magengeschwüre besteht.
Nicht an tragende Stuten verfüttern.
Nicht ADMR konform - 4 Tage Karenzzeit, in Futtermitteln ist Teufelskralle nicht ADMR-konform.
Einzelfuttermittel
Siegtal Kräuter kann keine Haftung für Anwendung & Dosierung der Kräuter & Rohstoffe übernehmen. Bitte beraten Sie sich mit Ihrem Tierarzt oder Heilpraktiker, um mögliche Reaktionen Ihres Tieres auf die vielfältigen Wirkstoffe in den Heilkräutern & Rohstoffen zu vermeiden.
100% Teufelskralle geschnitten in Apotheken Qualität
Herkunft und Aussehen
Die Teufelskralle ist eine ausladende Pflanze mit einem kräftigen, mehrjährigen Wurzelstock, aus dem eine Gruppe von sekundären Speicherknollen hervorgeht. Die sehr charakteristischen stacheligen Früchte, von denen sich der gebräuchliche Namen ableitet, sind holzige, ovale und abgeflachte Kapseln, die mit zwei zentralen Stacheln und zwei seitlichen Reihen von 12-16 hornigen Armen mit hakenförmigen Stacheln versehen sind.
Ernte und Export
Die Teufelskralle ist seit langem als Heilpflanze bekannt und wurde bereits vor vielen Generationen von den Ureinwohner in der Kalahari bei zahlreichen Beschwerden verwendet. Der Deutsche G.H. Mehnert, erfuhr von dieser Pflanze bei den San und Nama in Namibia und machte sie 1904 bekannt. Sie wurde zunächst nach Deutschland exportiert, und es entwickelte sich eine kleine Industrie, die hauptsächlich auf Material aus Namibia und Botswana basiert. Die weltweite Nachfrage ist seit 1962 und vor allem seit dem 20. Jahrhundert stark gestiegen. Namibia hat in einem Jahr 2000 Tonnen getrocknete Wurzeln exportiert, wobei es sich um bis zu 50 Millionen Pflanzen gehandelt haben könnte.
Medizinische Verwendung
In der westlichen Medizin wird es hauptsächlich bei Arthritis und Rheuma eingesetzt. Sie wirkt offenbar wie Kortison, jedoch ohne die Nebenwirkungen dieses Medikaments. In den Heimatgebieten und zunehmend auch in der westlichen traditionellen Medizin wird sie auch bei Fieber, Blutkrankheiten, Schmerzen im unteren Rückenbereich und bei Schwangeren, Husten, Durchfall, Diabetes, Zahnfleischbluten, Syphilis, Gonorrhöe, Gicht und Hexenschuss eingesetzt. Sie hilft auch bei Erkrankungen der Leber, der Gallenblase, der Nieren, der Bauchspeicheldrüse, des Verdauungssystems (Sodbrennen, Magengeschwüre, Verstopfung und Appetitlosigkeit) und der Gelenke, sowie bei Bluthochdruck, hohem Cholesterinspiegel und Tuberkulose. Äußerlich hilft die Teufelskralle bei der Heilung von Geschwüren, Furunkeln, Hautverletzungen und Wunden (Neuwinger 2000; Powell 2001).
Iridoidglycoside, Harpagosid, 8-p-Cumaroylharpagid, 8-Feruloylharpagid, 8-Cinnamoylmyoporosid, Pagosid, Acteosid, Isoacteosid, 6'-O-Acetylacteosid, 6-Diacetylacteosid, Zimtsäure, Kaffeesäure, Procumbid und Procumbosid.
Weitere Bestandteile sind: Flavonoide, Fettsäuren, aromatische Säuren, Harpagoquinon, Stigmasterol, Beta-Sitosterol, Triterpene und Zucker.
Pflanzenname pharmazeutisch: Harpagophyti Rad. pulv.
Anbau: konventionell
Pflanzenname botanisch: Harpagophytum procumbens/zeyheri
Pflanzenname englisch: Devil’s Claw root ground
Pferd:
Dosierung: 1 x täglich ca 20 gr bei ca. 600 kg Körpergewicht (KG)
Nicht tragenden Stuten füttern
Hunde:
Dosierung: 2 g / je10kg KG
als Kur ca 6-8 Wochen.
Kann bis zu 3x jährlich wiederholt werden.
Nicht trächtigen Hunden füttern
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